10 Regeln für Schmerzpatienten

10 Regeln für Schmerzpatienten zur Führung eines selbstbestimmten Lebens:

Akzeptieren Sie Ihren Schmerz.Akzeptieren bedeutet nicht aufzugeben. Akzeptanz gleicht vielmehr dem Öffnen einer Tür, die Sie in einen Raum führt, in dem viele Möglichkeiten zur Selbsthilfe auf Sie warten.
Schaffen Sie sich ein Team von Menschen, das Sie auf Ihrem Weg zu mehr Eigenverantwortung unterstützt.Ihr Physiotherapeut könnte Ihnen mehr Übungen
zeigen, die Sie selbst durchführen können.
Familienmitglieder und Freunde könnten Sie im
Haushalt entlasten, um Überanstrengung zu vermeiden.
Überlegen Sie sich Ziele und wie Sie diese erreichen wollen.
Lernen Sie, Prioritäten zu setzen und Ihre Tage zu planen.
So wie Sie bei einem Wettrennen die Ziellinie
brauchen – so brauchen Sie jetzt etwas, nach
dem Sie streben können. Aber bleiben Sie
realistisch!
Prioritäten zu setzen und Ihre Tage zu planen, ist
ein essenzieller Schritt auf Ihrem Weg zu einem
Leben, in dem SIE Ihre Schmerzen im Griff
haben – und nicht umgekehrt.
Gehen Sie schrittweise vor!Ein entscheidendes Werkzeug zur Beherrschung Ihrer Schmerzen besteht darin, das für Sie richtige Tempo herauszufinden. Das heißt auch, eine Pause einzulegen, bevor man sie braucht!
Seien Sie geduldig mit sich selbst!Es kann einige Wochen oder Monate dauern,
bis Sie Veränderungen, wie zum Beispiel eine fröhlichere Grundstimmung, an sich erkennen können
und sich über Verbesserungen, wie etwa eine
gesteigerte körperliche Fitness, freuen dürfen.
Machen Sie Dehnungsübungen und bewegen Sie sich!Viele haben Angst vor sportlicher Betätigung, weil sie fürchten, es könnte ihre Schmerzen verstärken. Diese Angst ist unbegründet – wenn man es langsam angehen lässt! Regelmäßige Dehnübungen und Bewegung vermindern häufig die Beschwerden.
Es geht im ersten Schritt um den Erhalt der Funktion und nicht um Höchstleistungen! (Bitte mit dem Arzt individuell absprechen)
Mit Entspannungstechniken lösen Sie verspannte Muskeln.Entspannend können beispielsweise sein: Lesen,
Musik hören, im Garten werkeln, sich mit Freunden
zum Kaffee oder Tee treffen, ins Kino oder Restaurant gehen, Bauchatmung durchführen, meditieren,
tanzen, spazieren gehen.
Führen Sie ein Tagebuch und verfolgen Sie Ihre Fortschritte!Schreiben Sie auf, welche Erfolge Sie durch mehr
Eigenverantwortung verbuchen konnten. Das
motiviert und stärkt Ihr Selbstvertrauen!
Auch Misserfolge können Sie weiterbringen.
Nutzen Sie Fehler, um daraus zu lernen!
Entwerfen Sie einen Plan für Rückschläge oder Schmerzepisoden.Ist es realistisch, davon auszugehen, dass Sie keine Rückschläge, sprich Schmerzepisoden, erleben
werden?
Die Antwort lautet schlicht und einfach: Nein!
Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen.Teamarbeit ist unerlässlich. Stellen Sie sich vor,
das Team der deutschen Nationalmannschaft
würde ohne gemeinsame Taktik spielen.
Sie spielen eine zentrale Rolle im Team!

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