
Heute fällt endgültig die Entscheidung, Twitterdiskussionen, vor allem, wenn sie brisante Inhalte aufweisen, nicht mehr zu folgen. Erst recht lehne ich es ab sofort ab, mich daran zu beteiligen. Twitter ist und bleibt ein Spaltmedium. Diskussionen führen hier grundsätzlich zum Desaster.
Twitter ist bereits vom Aufbau her eher ungeeignet für einen fruchtbaren Austausch. 280 Zeichen….
Wenn man zusätzlich auch noch die Retweet-Funktion überstrapaziert und mit Hilfe von Screenshots eine Diskussion über 10 000 Ecken verteilt, ist man hoffnungslos überfordert.
Mir scheint, das ist von einigen Gruppierungen so gewollt (?).
Ich werde nun wieder anfangen, Twitter – wie eh und je – nur am Rande zu nutzen. Es ist nicht „mein“ bevorzugtes Medium, da hier zu viele Säue durchs Dorf gejagt werden. Der aktuelle Fall geht mir zu Herzen, weil ich sehe, wie Freundschaften zerbrechen oder zerbrochen werden. Im realen Leben wäre das SO niemals gelaufen, weswegen ich persönlich auch die Realität vorziehe.
Ansonsten bin ich eher der Facebook-Freund, da man dort wenigstens noch den Hauch einer Chance hat, einer Diskussion zu folgen und konstruktiv zu begleiten. Zwar ist es auch dort schwer – wie im Internet allgemein – aber nirgends ist es so vernichtend wie auf Twitter.
Ich bin nicht harmoniesüchtig, aber auch nicht streitsüchtig. Ich mag Streit, wenn er konstruktiv ist. Man spricht in dem Fall von einer positiven Streitkultur. Das, was hier passiert, kann nicht konstruktiv sein, weil der Streit nicht auf Lösungen ausgelegt ist, sondern darauf, Menschen ins Aus zu katapultieren. Im Kleinen wie im Großen…
Ich bin nicht aggressiv genug und auch nicht unzufrieden mit meinem Leben, um mich daran endlos zu beteiligen. Das ist auch einer der Gründe, wieso ich die Blockfunktion sehr oft benutze. Ich leide an viele Krankheiten, habe mehrere psychische Diagnosen, aber auch körperliche.
U.a. leide ich an dem SAPHO Syndrom – 3. Stadium. Ich bin Pflegegrad 3 und schwerbehindert. Stress und Chaos überfordern mich nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Das SAPHO Syndrom gehört zu den autoinflammatorischen Erkrankungen. Bei Stress richtet sich der Körper mit Entzündungen gegen sich selbst. Schau ich mir meinen Körper an, so glaube ich, dass ich genug Stress in meinem Leben gehabt habe. Twitter bekommt von mir keine Priorität mehr.
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